«Kommunistisch im Inhalt und lokal in der Form» Der kategoriale Salto mortale des Michail Aleksandrovič Ochitovič (1896–1937)

Auf Einladung von Hannes Meyer, des im Oktober 1930 nach Moskau übergesiedelten früheren Dessauer Bauhausdirektors in Dessau, mittlerweile Mitarbeiter der Akademie für Architektur und Mitglied der Leitung des Moskauer Hauses der Architekten, hielt Michail Ochitovič am 8. Januar 1935 seine zwar vielfach erwähnte, aber nie abgedruckte Rede mit dem Titel «Die nationale Form der sozialistischen Architektur». Diese Rede im Haus der Architekten kostete ihn wohl letztlich das Leben. Noch 1935 wurde er vom NKVD… weiterlesen

Andreas Butter / Thomas Flierl (Hg.), Architekturexport der DDR. Zwischen Sansibar und Halensee, Lukas Verlag 2023

Wie sah die gebaute DDR im Ausland aus? Auf diese Frage gibt dieses Buch überraschende Antworten. Der Architekturexport zwischen 1949 und 1990 vollzog sich im Spannungsfeld von internationalistischer Solidarität, Selbstbehauptung des Staates und Handelsinteressen. Für jedes Land und jede Bauaufgabe – vom Wohnkomplex bis zum Planetarium – waren kreative Lösungen gefragt und die konnten nicht von einer »Architektur ohne Architekten« kommen, wie die Planungspraxis im »Beitrittsgebiet« nach 1990 denunziert wurde. So wie die… weiterlesen

Bau-, Kultur- und Rezeptionsgeschichte der Karl-Marx-Allee

Vortrags- und Gesprächsabend mit Dr. Thomas Flierl. 20. Februar 2020 · Werkbundarchiv / Museum der Dinge · Oranienstraße 25 · 10999 Berlin. In der Topographie Berlins und der Architektur- und Städtebauentwicklung der DDR nimmt die Karl-Marx-Allee eine besondere Stellung ein. Als einzige der Radialstraßen im Osten Berlins wurde sie nach den Kriegszerstörungen und im Zuge des «sozialistischen Aufbaus» zwischen dem Innenstadtring und dem Alexanderplatz baulich vollständig erneuert. weiterlesen

Die Schweizer Avantgarde und das Bauhaus. Rezeption, Wechselwirkungen, Transferprozesse · Buchpräsentation

Roundtable mit Thomas Flierl im Rahmen der Buchpräsentation. War die Schweizer Moderne der 1920er und 1930er Jahre tatsächlich das moderate, ausgleichende Verbindungsglied zwischen traditionellen und progressiven Standpunkten? Im zeitgenössischen Diskurs definierte sie selbst ihre Haltung oft durch Abgrenzung gegen eine radikale Avantgarde, die vor allem am Bauhaus im politisch zerrissenen Nachbarland verortet wurde. weiterlesen

Hannes Meyer und das Bauhaus. Im Streit der Deutungen

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