20. Februar 2020 · Werkbundarchiv / Museum der Dinge · Oranienstraße 25 · 10999 Berlin
In der Topographie Berlins und der Architektur- und Städtebauentwicklung der DDR nimmt die Karl-Marx-Allee eine besondere Stellung ein. Als einzige der Radialstraßen im Osten Berlins wurde sie nach den Kriegszerstörungen und im Zuge des «sozialistischen Aufbaus» zwischen dem Innenstadtring und dem Alexanderplatz baulich vollständig erneuert. An ihr lassen sich idealtypisch drei Jahrzehnte und drei unterschiedlich lange Etappen der DDR-Städtebaugeschichte ablesen. Der Vortrag umreißt die Bau-, Kultur- und Rezeptionsgeschichte der Karl-Marx-Allee, die mit dem Bau von sechs neuen Pavillons zwischen Alexanderplatz und Kino International einen neuen Auftakt erhalten soll.
Dr. Thomas Flierl, Architekturhistoriker und Publizist, Bauhaus-Institut für Theorie und Geschichte der Architektur und Planung Weimar.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.